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Fachlexikon

AK

Die Applied Kinesiology – kurz AK – ist eine diagnostische und therapeutische Methode, die standardisierte Muskeltests einsetzt, um die Reaktionslage des Patienten funktionell zu untersuchen. Dabei werden vom Behandler gezielt Reize auf unterschiedlichen Ebenen – strukturell, biochemisch und psychoemotional – gesetzt, um den oder die Auslöser für die Beschwerden des Patienten strategisch zu untersuchen.

Die Muskeltests der AK stellen quasi eine Kommunikationsmöglichkeit zwischen dem Therapeuten und dem Nervensystem seines Klienten dar: über eine Neurofeedbackschleife, die auf den neurologischen Organellen der getesteten Muskeln (Muskelspindeln, Sehnenspindeln) beruht, werden Funktionsveränderungen infolge eines gezielt gesetzten Reizes vom Behandler als Kraftänderungen beim Muskeltest wahrgenommen.

Erfunden wurde die AK von dem amerikanischen Doctor of Chiropractic DC George Goodheart junior. Da die AK also ihre Wurzeln in der amerikanischen Chiropraktik hat, sind viele Ihrer Techniken auf die Untersuchung und Behandlung von strukturellen Beschwerden abgestimmt, etwa Beckenschiefstände oder muskuläre Triggerpunkte. Nach für nach inkludierte Dr. Goodheart aber auch Untersuchungsprotokolle für komplexe biochemische Probleme wie z.B. Fehlbesiedelungen des Darmes (Dysbiose), Fehlfunktionen der Pankreas (Bauchspeicheldrüse) oder auch hormonelle Erkrankungen und auch für die Untersuchung und Behandlung psychosomatischer und psychoemotionaler Beschwerden.

 

Zusammenfassung der Methode AK:

Zusammengefasst gesagt ist die AK das ideale Mittel, um der Ursache für die Beschwerden des Patienten auf den Grund zu gehen und die bestmögliche Therapiemethode für das Problem zu finden, sei sie struktureller (SOT oder andere chiropraktische Verfahren, Osteopathie, Triggerpunkt-Therapie, Reflexpunktmassage etc.), biochemischer (Nahrungsergänzungen, Entgiftungs- & Ausleitungsverfahren, Pflanzenheilkunde) oder psychoemotionaler (Bachblüten, Entspannungsverfahren) Natur.

Akupunktur

Die Akupunktur gehört weltweit zu den ältesten Reiztherapieverfahren. Obwohl sie in der allgemeinen Bildung mit chinesischer Heilkunde gleichgesetzt wird, haben sich unterschiedliche Formen in verschiedenen Teilen der Welt gleichzeitig entwickelt. Die Traditionelle Chinesische Medizin verfügt jedoch zweifelsohne über den größten Erfahrungsschatz und die weltweit meiste Literatur zur Akupunktur. Wir verwenden in unserer Praxis drei unterschiedliche Formen:

Einmalnadeln

Die Behandlung mit Einmalnadeln findet nach den klassischen Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin statt: Nadeln werden an bestimmte Punkte des Körpers eingestochen, um die Energieleitbahnen (Meridiane) zu beeinflussen.

Um die Behandlung möglichst effizient zu gestalten, werden die Nadeln mehrfach in bestimmter Weise stimuliert. Auch der Einsatz verschiedener Materialien (Silber oder Gold) und das Erhitzen der Nadel („heiße Nadel“) kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein.

Dauernadeln

Dauernadeln werden im Ohr eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine starke Reflextherapie, die nach zwei grundunterschiedlichen Systemen betrieben werden kann: der französischen und der chinesischen Systematik. Wir verwenden die Ohrakupunktur nach dem älteren französischen System (Noigier).

Die Auswahl der genadelten Punkte erfolgt ähnlich der Körperakupunktur nach der Very-Point-Methode von Professor Gleditsch. Dabei werden die sensibelsten Punkte (aus Sicht des Patienten) gestochen. Auch Hautauffälligkeiten wie gestaute Venen oder eingezogene Hautfalten können auf Behandlungsbedarf hinweisen.

Aufgewertete Akupunktur

Die aufgewertete Akupunktur ist ein spezielles Reizverfahren, dass auf den ungarischen Arzt Dr. Covic zurückgeht. Es besteht aus mehreren Schritten. Erst werden zwei Punkte am Rücken des Patienten mit Strom ausgemessen, darüber subkutan Lokalanästhetika eingebracht, dann Akupunkturnadeln eingesetzt und über diese schlussendlich segmental mit Strom stimuliert.

Diese starke Reiztherapie ist besonders effektiv für die symptomatische Therapie der oberen Atemwege bei akuten allergischen Geschehen. Sie sollte beim ersten Auftreten der Beschwerden (in der Regel im Frühjahr) durchgeführt und bei Bedarf wiederholt werden. Das Verfahren ist schnell durchführbar, effizient und nebenwirkungsarm.

Anamnese

Die Erhebung der Krankengeschichte des Patienten durch Befragung (Anamnese) ist der erste wichtige Schritt zur Erhebung einer Diagnose, auch in der Osteopathie.

Es heißt, dass fast 80 % aller Erkrankungen alleine über die ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung diagnostiziert werden könnten. Bei einer vernünftigen Befragung des Patienten, bei der assoziierte Erkrankungen in der Familie und soziale Faktoren (Familienanamnese), Vorerkrankungen und Operationen, eine Systemanamnese (alle Organfunktionen) und noch viele weitere Punkte systematisch und gewissenhaft abgefragt werden, können genügend Informationen über die Erkrankung des Patienten gesammelt werden, um zielgerichtet weitere Untersuchungen (Labordiagnostik und bei Bedarf bildgebende Verfahren) einleiten zu können. Zusammen mit der körperlichen Funktionsdiagnostik können die funktionellen Probleme des Patienten noch weiter eingegrenzt werden.

 

Applied Kinesiology

Die Applied Kinesiology oder kurz AK ist eine primär diagnostische Methode, die vor ca. 50 Jahren von dem amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart D.C. begründet wurde.

Basis der AK ist ein standardisiert durchgeführter Muskeltest, mit dessen Hilfe eine funktionsdiagnostische Aussage darüber gemacht werden kann, wie der Körper des Patienten einerseits auf potentiell positive Reize wie Heilmittel, Medikamente, manuelle Behandlungsreize oder Akupunktur reagiert, oder auch auf negative Reize wie Allergene, unverträgliche oder toxische Substanzen, belastende Emotionen, Fehlhaltungen u.v.m.

Über die in der Applied Kinesiology gefundenen (Muskel-)Funktionsveränderungen als Antwort auf die gesetzten Reize lässt sich in der Zusammenschau mit der Anamnese und anderen klinisch erhobenen Fakten wie z.B. Blut- oder Urinfunktionstests schnell und sicher eine ganzheitliche Diagnose aufstellen, die auf der aktuellen Funktionsbereitschaft des Körpers basiert. Somit kann der ganzheitlich aufgestellte Therapeut auf der „richtigen Ebene“ (-> Struktur, Emotion, Biochemie) und an der „richtigen Stelle“ (-> z.B. der Leber) anfangen zu arbeiten.

Ausleitung & Entgiftung

Die Ausleitung und Entgiftung des Körpers sind Verfahren, die in der klassischen Naturheilkunde schon seit Ewigkeiten zu den etablierten Therapieverfahren gehören. Gängige Methoden zur Ausleitung sind z.B. das blutige oder unblutige Schröpfen, das Cantharidenpflaster, der Aderlass oder die Blutegeltherapie. Natürlich gibt es auch medikamentöse ausleitende oder entgiftende Verfahren, mit denen die entsprechenden Organe wie Leber, Niere oder Darm angeregt werden. Dazu gehören z.B. bestimmte Algen, Kräuter (z.B. Mariendistel, Löwenzahn, Schöllkraut uvm.), homöopathische oder spagyrische Mittel.

Die Ausleitungsverfahren gehören zum Spektrum der sogenannten Humoraltherapie: es wird hierbei also auf die Durchmischung der Körperflüssigkeiten Einfluss genommen (siehe den Eintrag Säftelehre). Die Philosophie hinter der Ausleitung zu therapeutischen Zwecken ist sehr alt und geht als Lehre vermutlich auf Hippokrates von Kos zurück, der die richtige Mischung von Blut, Galle und Schleim für maßgeblich hielt, um gesund zu bleiben. Entsprechend dieser konstitutionellen Sichtweise wurden Menschen mit einem überwiegenden Faktor entweder Sanguiniker (Blut überwiegt), Choleriker (Galle überwiegt) oder Phlegmatiker (Schleim überwiegt) genannt.
Viele Stoffwechselerkrankungen lassen sich durch diese Therapien positiv beeinflussen, aber auch Beschwerden aus dem rheumatischen Formenkreis können auf eine Ausleitung positiv ansprechen.

Bei uns in der Praxis wenden wir insbesondere das blutige oder unblutige Schröpfen zum Lösen hartnäckiger Verspannungen an, teilweise auch erweitert durch die Möglichkeiten der pneumatischen pulsierenden Therapie (siehe Eintrag PPT) als Kombination von Massage, Lymphdrainage und Schröpftherapie.

Autogenes Training

Autogenes Training (hier kurz AT) ist eine auf Autosuggestion (= Selbstbeeinflussung des Unterbewussten) basierende Entspannungstechnik. Es wird der Psychotherapie (Tiefenpsychologie) zugerechnet, genauer dem Bereich der psychotherapeutischen Körpertherapie.
Der Name des AT setzt sich zusammen aus den griechischen Silben autos (selbsttätig) und dem lateinischen generos (erzeugen, hervorbringen) sowie dem Wort Training, das für alle Prozesse steht, die eine Veränderung hervorrufen. Zusammengesetzt ist dieser Name etwas mißverständlich, da es sich eigentlich um eine Abkürzung handelt. Der ursprüngliche Titel dieser Technik war „Training zur Erzeugung einer selbsterzeugten Entspannung“.

 

Wer hat das Autogene Training erfunden (und wann?)

Erfinder des Autogenen Trainings war der Psychiater Johannes Heinrich Schultz, der das AT aus der Hypnose (weiter)entwickelte. 1932 erschien sein wegweisendes Buch „Autogenes Training“ und wenig später ein Begleit- bzw. Übungsheft, dass noch heute unverändert aufgelegt wird und sich jährlich über 100.000 mal verkauft.

 

Wie und wo führt man Autogenes Training durch?

Grundsätzlich kann man Autogenes Training immer und überall durchführen. Um gute Erfolge zu haben, sollte man jedoch einige Regeln befolgen, die das Training effizienter gestalten:
– immer zur selben Tageszeit durchführen (wenn möglich)
– immer am selben Ort trainieren. Der Ort des AT sollte nach Möglichkeit reizarm und für die Zeit des Trainings von der Außenwelt „abgeschottet“ sein, damit der Trainierende nicht gestört wird (-> dies gilt auch für Handys etc.)
– für das AT selbst werden keine Hilfsmittel benötigt. Der Übende muss sich lediglich entscheiden, ob er liegend oder im Sitzen (sog. Kutscherhaltung) trainieren möchte.
– tägliches Üben, am besten gar 2 – 3x täglich ist wichtig, um Fortschritte zu erzielen. Wie beim Erlernen einer Sprache kann wirkliches „Können“ nur durch Übung erzielt werden. Am besten einmal sitzend, einmal liegend trainieren

 

Und warum übt man Autogenes Training bzw. wie wirkt AT?

– der Mensch kann Einfluss nehmen auf Körperfuktionen, die er nicht bewusst steuert (Herzschlag, Atmung, Verdauung)
– es verbessert die Regenerationsfähigkeit, z.B. durch besseren Schlaf
– es verbessert die Konzentrationsfähigkeit und somit auch die Lernfähigkeit
– es mindert die Stressanfälligkeit
– Wissenschaftlich abgesichert ist die heilsame Wirkung unter anderem bei Bluthochdruck, verschiedenen Schmerzsyndromen, etwa Spannungskopfweh, Bauchbeschwerden und Asthma.
Text folgt

Bandscheibenprotusion

Die Bandscheibenprotusion oder Bandscheibenvorwölbung kann man als Vorstufe zum Bandscheibenvorfall ansehen. Es handelt sich also um eine degenerative Erkrankung der Zwischenwirbelscheiben der Wirbelsäule, die sich vom BSV lediglich im Grad der Degeneration unterscheidet.

Während beim BSV der Faserknorpelring der Bandscheibe (Anulus fibrosus) vollkommen eingerissen ist und somit dem nach außen drängenden Kern der Bandscheibe nachgibt (Nukleus pulposus), so dass dieser sich nach außen ergießen kann, ist bei der Bandscheibenvorwölbung der Faserknorpelring nur in Teilen eingerissen, so dass der Bandscheibenkern sich lediglich nach außen vorwölbt.

Je nach Lage der Bandscheibenprotusion kann diese Erkrankung der Wirbelsäule daher völlig schmerzlos ablaufen, oder aber auch lokale oder in das Hautversorgungsgebiet des Nerven (Dermatom) ausstrahlende Schmerzen verursachen.

 

Bandscheibenprotusion aus Sicht der Osteopathie

Die Ursachen einer Bandscheibenprotusion sind aus Sicht der osteopathischen Medizin dieselben wie bei einem Bandscheibenvorfall: eine relative Hypomobilität (Unterbeweglichkeit) von Anteilen der Wirbelsäule infolge spinaler Dysfunktionen (Wirbelgelenksfunktionsstörungen) führt zu einer Überbelastung anderer Wirbelsäulenanteile infolge von kompensatorischer Anpassung des Bewegungsverhaltens. Diese beständige kompensatorische Hypermobilität (Überbeweglichkeit) des kompensierenden Segments führt im Laufe der Zeit zu den oben beschriebenen Verschleißerscheinungen der Bandscheibenprotusion – im langen Laufe dann aller Wahrscheinlichkeit nach zum Bandscheibenvorfall.

Um (weiteren) Verschleiß der Wirbelsäule zu vermeiden, ist es daher unumgänglich, die funktionellen Gründe für die Wirbelsäulendysfunktionen zu erkennen und zu behandeln, bevor ein struktureller Schaden eintritt oder sich – im Fall einer schon erfolgten Schädigung – weiter verschlimmert.

 

Bandscheibenvorfall

Der Bandscheibenvorfall (kurz BSV) hat in der Medizin viele Namen: er wird auch Diskusprolaps, Bandscheibenprolaps oder Diskushernie genannt. Gemeint ist damit eine strukturelle Veränderung der Wirbelsäule, bei der eine Zwischenwirbelscheibe einreißt, so dass der Kern der Bandscheibe, der sogenannte Nukleus pulposus, heraustreten kann. Meist ist dies die Folge von langwährendem Wirbelsäulenverschleiß oder steht auch in direktem Zusammenhang mit einem heftigen Trauma (i.d.R. trotzdem meist verbunden mit degenerativer Vorschädigung).

Die Bandscheibe ist zweischichtig aufgebaut: der gallertartige Kern (Nukleus pulposus) wird von einem Ring aus Faserknorpel (Anulus fibrosus) umgeben. Der Kern dient als Stoßdämpfersystem und Flüssigkeitsspeicher, der Faserknorpel verhindert ein Austreten des relativ beweglichen Bandscheibenkerns.

Reißt nun der Anulus fibrosus infolge eines degenerativen Geschehens mehr und mehr ein, kann es durch eine Überbelastung der Wirbelsäule zu einem akuten Bandscheibenvorfall kommen: Dabei tritt der Kern durch den eingerissenen Faserknorpel aus und „ergießt“ sich im schlechtesten Fall direkt auf die in direkter Nähe zur Bandscheibe liegende Nervenwurzel(n). Diese Quetschung des Spinalnerven (Rückenmarksnerven) führt dann auch zu den typischen Symptomen des Bandscheibenvorfalls. Diese sind – neben den leicht vorstellbaren Schmerzen – vor allem neurologischer Natur: es kommt zu Mißempfindungen (Taubheit, Kribbeln, Ameisenlaufen) in dem von dem gequetschten Nerven versorgten Hautgebiet (Dermatom) und evtl. zu einer Abschwächung der Reflexe und Kraft der vom Nerv innervierten Muskeln. Diese Parameter stellen wichtige Untersuchungsbefunde der klinischen Funktionsdiagnostik dar, die von einem Osteopathen oder Chiropraktiker als eindeutige Hinweise auf eine Diskushernie gesehen werden. Im schlimmsten Fall kann es zu Ausfällen der Blasensphinkterfunktion kommen und somit zu einer Überlaufblase, auch eine Störung des Analsphinkters mit unwillkürlichen Abgängen von Kot ist möglich. Diese sehr heftigen Symptome stellen ebenso wie muskuläre Ausfallerscheinungen oder gar Atrophien (Muskelschwund) absolute Indikationen zu einer Operation des BSV dar.

 

der Bandscheibenvorfall aus osteopathischer Sicht

In der osteopathischen Philosophie wird der Bandscheibenvorfall als Folge einer langdauernden Kompensation auf eine Wirbelsäulen- oder Beckendysfunktion gesehen: Wie in einem Fußballteam, in dem von zehn Feldspielern drei oder vier keine Lust haben nach vorne oder nach hinten mitzuspielen und somit zur Ermüdung Ihrer Mannschaftskameraden beitragen, so können einzelne Wirbeldysfunktionen (Hypo- bzw. Unterbeweglichkeiten) andere Wirbelsegmente zu einer Kompensation (Hyper- bzw. Überbeweglichkeit) zwingen. Kommt der Faktor Zeit hinzu, kann das zur Kompensation gezwungene Segment „ermüden“ wie der in Analogie gesetzte Fußballspieler: die Bandscheibe und die kleinen Facettengelenke degenerieren (Osteochondrose, Facettengelenksarthrose, Bandscheibenvorwölbungen oder eben ein Bandscheibenvorfall sind die Folge).

Insofern ist – je nach Stadium – eine osteopathische Therapie sehr wohl im Falle eines BSV nützlich, um nämlich die eigentlichen Dysfunktionen der Wirbelsäule aufzuspüren, in den Gesamtkontext des Patienten zu setzen und dann ganzheitlich orientiert an der auslösenden osteopathischen Läsion zu therapieren. Durch die verbesserte Beweglichkeit der eigentlichen Dysfunktionen kann der Körper seine Wirbelkompensationen aufgeben und weiterer Verschleiß wird verhindert.

 

Blutuntersuchungen

Die wohl bekannteste Art der Labordiagnostik sind die Blutuntersuchungen. Unsere ganzheitliche Blutdiagnostik umfasst bei Bedarf alle Leistungen eines modernen Laborbefundes – mitunter weit über sechzig Werte, darunter wichtige Parameter zur Diagnostik von Entzündungen (BSG, CRP), Allergien (IgA, IgE), Leberfunktionsstörungen (GOT, GPT etc.), Nierenfunktionsstörungen, Vitamin- und Stoffwechselanalysen (Nährstoffmangelanalyse) u.v.m.

Somit ist es uns bei einem Verdacht auf Stoffwechsel- oder systemische Erkrankungen möglich, entweder sehr gezielt zur Bestätigung einer konkreten Verdachtsdiagnose oder bei völliger Ratlosigkeit auch im Schrotschussverfahren mittels Blutdiagnostik sehr breit zu untersuchen, um lange ungeklärten Erkrankungsursachen oder Symptomen auf den Grund zu gehen. Kombinieren wir die Blutuntersuchungen mit weiteren labortechnischen Untersuchungen z.B. von Stuhl- und Urinuntersuchungen ist dem ganzheitlich denkenden Therapeuten somit möglich, einen guten Überblick über die teils komplexen Stoffwechselvorgänge seines Patienten zu bekommen, um dann sehr gezielt auf die möglichen Funktionsstörungen eines Stoffwechselorgans eingehen zu können.

Soweit möglich versuchen die Therapeuten der Heil- und Chiropraxis Alexander Mallok die Befunde der strukturellen osteopathischen Funktionsdiagnostik, der Untersuchung mit dem neurofunktionellen Assessment (Applied Kinesiology) und die labortechnischen Untersuchungen gemeinsam so zu interpretieren, dass ein wirklich holistisches Bild unseres Klienten entsteht.

Eigens für die Laborleistungen haben wir einen Laborraum in der Praxis eingerichtet.

Chiropractic (amerikanische Chiropraktik)

Die ursprüngliche amerikanische Form der manuellen Wirbelsäulentherapie, angeblich erfunden von dem Gemischtwarenhändler D.D. Palmer. Der Legende nach war Palmer einstmals ein Schüler Andrew Taylor Stills, des Begründers der Osteopathie. Von Still soll Palmer angeblich die ersten Techniken zur Behandlung der Wirbelsäule gelernt und daraus seine „eigene“ Therapie gestrickt haben.

Chiron heißt griechisch „Hand“, somit bedeutet der Begriff wörtlich übersetzt „von Hand gemacht“. 
Die amerikanische Chiropractic war ursprünglich eine vitalistisch orientierte Therapie. Man ging davon aus, dass die „Lebenskraft“ (Lifeforce oder Vitality) des Körpers, die auf der optimalen Funktion des Nervensystems beruhe, durch Fehlstellungen der Wirbelsäule (sog. Subluxationen) daran gehindert werde, sich optimal im Körper auszubreiten. Dadurch würden die nicht optimal versorgten Gewebe geschwächt und – im langen Laufe – würden die Gewebe immer anfälliger für Krankheit.

Die moderne amerikanische Chiropractic, die in den USA, Großbritannien, Kanada und Dänemark an Universitäten gelehrt wird, hat das ursprüngliche esoterische Modell der Chiropractic verworfen und orientiert sich heute mehr an modernen neurologischen, physiologischen und anatomischen Erkenntnissen.

Im Zuge der modernen Wissenschaft wurde jedoch erkannt, dass insbesondere die Wirkung des vegetativen Nervensystem infolge von Wirbelblockaden / Subluxationen scheinbar verändert sein kann. Somit sind möglicherweise tatsächlich Organe infolge von Blockaden der Wirbelsäule tatsächlich „unterversorgt“ – denn das Vegetativum regelt auch die Durchblutung des Gewebes. Somit waren die ursprünglich empirisch entstandenen Vorstellungen der ersten Chiropractoren nicht ganz falsch.

Durch schnelle kurze Handgriffe, sogenannte Impulstechniken oder HVLA-Techniken (high velocity, low amplitude), teils unter Zuhilfenahme von technischem Gerät (Drop-Table, Activator etc.), werden von dem Chiropractor subluxierte (nicht mobile und / oder fehlstehende) Wirbelsäulenabschnitte behandelt.

Chiropraktik

In Europa geht das „Knochensetzertum„, dass mit der Philosophie der Chiropraktik eng verwandt ist, auf die griechischen Ärzte des Altertums wie z.B. Hippokrates zurück (= Rachiotherapie). Die Idee der frühen Chiropraktiker war, das verschobene Wirbel von Hand an die richtige Stelle der Wirbelsäule zurückgeschoben werden – daher der Name der Therapie (Chiron = griechisch „die Hand“).

Die ursprüngliche Philosophie der Chiropraktik besagt, dass verschobene Wirbel einen erhöhten Druck auf die an der Wirbelsäule aus dem Rückenmark austretenden Nerven ausüben. Dies verändert die Leistung des betroffenen Nerven und infolge die nervale Versorgung der Gewebe, die vom Nerven mit Impulsen aus dem Zentralnervensystem bzw. Hirn (also übergeordneten Steuerzentralen) versorgt werden sollten.

Eine entsprechende Verschiebung wird in der historisch gesehen am stärksten wirkenden amerikanischen chiropraktischen Tradition (= Chiropractic) „Subluxation“ genannt, um sie gegenüber der heftigeren chirurgischen Dislozierung (= durch ein Trauma gewaltsam veränderte Stellung eines Wirbels) abzugrenzen, die i.d.R. mit Verletzungen des Rückenmarks einhergeht.

Aktuelle bzw. naturwissenschaftlich geprägte Ansätze der europäischen Chiropraktik:

In der heutigen europäisch geprägten Chiropraktik, die mit der Chirotherapie der Ärzte vergleichbar ist und auf den Grundannahmen der naturwissenschaftlich orientierten manuellen Therapie beruht, werden Funktionsstörungen an Gelenken diagnostiziert und behoben. In dieser Form der Chiropraktik geht man von komplexen Störungen des Arthrons aus – also des Gelenks als Funktionskomplex mit seinen periartikulär (= rund um das Gelenk) gelegenen Strukturen wie z.B. Nerven, Blutgefäße, Bindegewebe / Faszien, die zu einer Störung des Bewegungsablaufes führen. Damit ist die heutige europäisch geprägte Chiropraktik in Ihrer Sicht auf Funktionsstörungen der osteopathischen Philosophie näher als der ursprünglichen vitalogischen Philosophie der amerikanischen Chiropractic.

Um die in Ihrem Bewegungsablauf gestörte Beweglichkeit der Wirbelsäule wiederherzustellen, kann mit der Chiropraktik durch Gabe eines gezielten Impulses durch den Chiropraktiker (= „Thrust“ oder „Adjustement“) die normale Beweglichkeit in diesem Segment wiederhergestellt werden. Die erfolgreiche Manipulation geht dabei häufig mit einem Lösungsgeräusch („Gelenkknacken“) einher, dessen Entstehung noch immer heiß diskutiert wird. Die Ursachen für den Erfolg beruhen dabei auf komplexen Interaktionen des Gelenks mit seinen periartikulären Strukturen über verschiedene Neurorezeptoren.

Neben der chiropraktischen Behandlung ist auch eine entsprechende präventive Beratung von Bedeutung, um mechanisch bedingte Gesundheitsprobleme oder degenerativ bedingte Veränderungen des Bewegungsapparates zu vermeiden.

Coaching

Definition des Begriffes Coaching

Heute gibt es verschiedene Definitionen für das Coaching. Ihnen gemein ist, dass es sich um einen Sammelbegriff für Beratungsmethoden handelt, bei denen dem Klienten (ferner: Coachee) nicht eine fertige Lösung präsentiert wird, sondern die Entwicklung eigener Lösungen vom Coach begleitet wird.
Coaching geht dabei zielgerichtet vor. Ziele sollten möglichst S.M.A.R.T.* gewählt sein (*spezifisch, messbar, erreichbar, begründet und terminiert). Beispiel für Coachingmethoden wäre die Hypnose.

Coachingmethoden gibt es in den verschiedensten Bereichen des Lebens: finanzielle Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und natürlich auch für Gesundheit. Am häufigsten sind neben den Business-Methoden vermutlich jene des LifeCoachings, dass oft auch Gesundheitsfragen umfasst. Natürlich, könnte man sagen: denn ein gesunder Geist wohnt ja bekanntlich in einem gesunden Körper!

Coaching in der Heil- & Chiropraxis Alexander Mallok

Die klare Grenze zwischen Therapie und Beratung ist dadurch natürlich manchmal sehr verschwommen. Grundsätzlich können wir aber aus Erfahrung sagen, dass viele gesundheitliche Probleme Folge mentaler Probleme sind. Oder besser psychoemotionaler Probleme. Es fängt oft mit dem Denken des Coachees über sich selbst an: „ich kann das nicht“, „ich schaffe das nicht“ oder „niemand kann mir helfen“.
Dabei ist Hilfe oft ganz nah: der Coachee kann sich selber helfen. Mit Strategien, der Coach mit ihm erarbeitet.

Dafür haben wir in der Heil- & Chiropraxis Alexander Mallok verschiedene Coaching-Methoden im Angebot. Hauptcoach Dr. Stefan Polten ist z.B. ein Meister der Hypnose. Er hat mehr als 20 verschiedene Formen der Hypnose erlernt, aber auch andere Methoden im Angebot. Sehr beliebt hier in der Praxis ist z.B. sein Vortrag „Stress lass nach“ zum Thema Herz-Raten-Variabilität bzw. dem Thema der Herzintelligenz.

Praxiseigner Alexander Mallok befindet sich in der Ausbildung zum NLP-Master. Die Practioner-Stufe hat er 2018 erfolgreich beim ZHI in Wien bei Mag. Benedikt Ahlfeld und Mag. Michaela Forstik absolviert. Das NLP ist ein methodenoffenes Coaching-System, in dem verschiedene Grundannahmen, Modelle und Formate gelehrt werden. Ziel des NLP-Practioners ist es, die Kommunikation des Coachees zu verbessern, damit er seine Gedanken fortan positiv formuliert und dadurch eine positive Gefühlsbeziehung mit sich eingeht. Aus der Gefühlsebene heraus kommt der Coachee dann in die Umsetzung – ins Tun!

Craniosacrale Osteopathie

Die Craniosacrale Osteopathie ist eine der drei „Säulen“ des heute allgemein gültigen osteopathischen Modells, wie es weltweit an vielen osteopathischen Schulen und Universitäten vermittelt wird.

Während die Parietale Osteopathie den Bewegungsapparat auf Dysfunktionen untersucht und behandelt, die Viszerale Osteopathie die Gesamtheit der inneren Organe, wird in der Craniosacralen Osteopathie die Funktion des Nervensystems und seiner Hüllstrukturen (knöcherner Schädel / lat. Kranium & bindegewebige Hirn- und Rückenmarkshäute) und assoziierte Systeme, vor allem das Becken und genauer das Kreuzbein (Sakrum), untersucht und behandelt. In vielen osteopathischen Schulen wird auch die Untersuchung und Behandlung des Kauapparates zur Craniosacralen Osteopathie hinzugezählt, weshalb man aus dieser Sicht auch vom cranio-stomatho-sakralen System sprechen kann.

Die Craniosacrale Osteopathie geht von der Annahme aus, dass die genannten Strukturen eine Eigenbewegung aufweisen, deren Dynamik einen wichtigen Faktor für die Funktion des Nervensystems darstellt. Sollte die dem Craniosacralen System und all seiner Strukturen eigene Bewegung aufgrund einer Dysfunktion stagnieren, kommt es – wie immer im osteopathischen Konzept – zu einer Veränderung der Struktur und damit zu Krankheitssymptomen beim Betroffenen.

 

Craniosacrale Osteopathie: Finden der Dysfunktion (Craniosacrale Diagnostik)

In der Craniosacralen Osteopathie untersucht und behandelt man häufig Strukturen, die von Knochen umgeben sind, also z.B. im Inneren der Wirbelsäule oder des Schädels liegen. Da es wie schon erwähnt um Eigenbewegungen geht, die von den untersuchten Strukturen ausgeführt werden, kann man sich vielleicht vorstellen, dass diese Bewegungen auf die um die Gewebe herumliegenden bindegewebigen Hüllen (Rücken- und Hirnhäute) und Knochen übertragen werden. Mit anderen Worten: die Eigenbewegungen des Nervensystems (Motilität) im Schädelinneren führen zu assoziierten Bewegungen der Schädelknochen. Diese Bewegungen (genannt Cranialer Rhythmus) sind natürlich sowohl in Ihrem Bewegungsumfang (engl. „amplitude“) als auch in Ihrer absoluten Kraft (engl. „force“) sehr fein und somit kaum wahrnehmbar – es sei denn, man ist wie ein Osteopath speziell darauf geschult, diese Bewegungen wahrzunehmen.

Kommt es zu einer Veränderung der gängigen menschlichen Norm in den Parametern „amplitude“, „force“ oder ungleiche bzw. disharmonische Bewegungsmuster („lateral-“ oder „vertical strain“), wird der Osteopath sich auf die Suche nach dem Grund für diese Veränderung des Craniosacralen Systems machen und nicht selten eine Dysfunktion eines Gewebes finden, die sich durch gezielte Handgriffe behandeln lässt.

 

Craniosacrale Osteopathie: Ablauf der Therapie

Die Therapie der craniosacralen Dysfunktionen ist i.d.R. äußerst sanft – in Analogie zu den überaus feinen Kräften, denen der Osteopath bei seiner Evaluation des Craniosacralen Systems nachspürt. Oft geht die Behandlung mit einer funktionellen Verbesserung des vegetativen Nervensystems einher, dem Teil des Nervensystems also, der nicht unserem Willen unterworfen ist. Die Craniosacrale Osteopathie stellt damit einen wichtigen Beitrag zur strukturellen Behandlung von Beschwerden, die im hormonell bedingt sind oder im Bereich der Stoffwechselerkrankungen liegen. Außerdem kann Sie eine wertvolle Hilfe bei funktionellen Erschöpfungszuständen sein (Burnout-Syndrom oder seine Vorstufen), ebenso bei allen Erkrankungen, die mit funktionellen Störungen der Hirnnerven einhergehen (z.B. Faszialisparese).

Aus diesem Grund eignet sich die Craniosacrale Osteopathie auch für die Behandlung unterschiedlichster Funktionsstörungen auch bei Patientengruppen, die man sonst nicht osteopathisch behandeln könnte, insbesondere nicht über eine Therapie des parietalen Systems. Hier seien genannt z.B. Babys, Angstpatienten, Patienten mit schweren Stoffwechselstörungen wie Osteoporose, Patienten unter dem Einfluss bestimmter Medikamente (z.B. Kortison), aber auch viele andere, bei denen man eine manuelle Therapie aus gutem Grund sonst nicht erwägen würde.

Darmsanierung

Das Enterobiom

Der Darm ist die größte Kontaktfläche des Körpers zur Außenwelt. Wenn man die Schleimhäute bis in ihre feinsten Verästelungen ausbreitet, beträgt ihre Oberfläche 400 qm. Ein wichtiger Teil des Abwehrsystems dieser Schleimhäute sind die Bakterien, die auf diesen leben. Diese Symbionten des menschlichen Körpers erfüllen aber noch ganz andere Funktionen, z.B. die Synthese von essentiellen Mikronutrienten wie Vitamin K. Ihre Gesamtheit bezeichnet man als Enterobiom, Mikrofilm oder Darmflora.

Das Enteriobiom umfasst mehr Bakterien, als wir Körperzellen haben. Aber nicht nur in seiner Quantität, auch in seiner Diversifizierung ist das Mikrobiom gewaltig. Es sind dutzende Arten von Keimen bekannt. Doch die Zusammensetzung der Darmflora ist von Mensch zu Mensch höchst individuell, da sie von verschiedenen Faktoren abhängig ist, vor allem von seiner Lebensweise. Ernährung, Medikamenteneinnahmen, Genussmittelkonsum und auch Stress können das Mikrobiom verändern, aber auch empfindlich stören.

Veränderungen des Enterobioms

Veränderungen der Darmflora sind an der Tagesordnung, da unsere Symbionten sich in einem ständigen Abwehrkampf mit durchwandernden („passageren“) Keimen befinden. Auch untereinander wird kräftig um die besten Areale gebuhlt.
Langfristige, zahlenmäßig einschneidende und vor allem gesundheitlich bedenkliche Auswirkungen auf unsere Symbionten sind jedoch i.d.R. die Folge von chronischer Erkankung. Oder akuten lebensbedrohlichen Infektionen. Und vor allem Medikamenteneinnahmen im Zusammenhang mit diesen Zuständen. Vor allem natürlich Antibiosen. In einer schulmedizinischen Studie waren Veränderungen des Enterobioms infolge Antibiotikagabe noch sechs Monate nach Einnahme nachweisbar. Aber was tun, wenn eine Einnahme dieser Medikamente zwingend notwendig ist?

Wiederaufbau des Enterobioms durch Darmsanierung

Strategische Darmsanierungen können die Zusammensetzung des Enterobioms positiv modulieren. Wir arbeiten dazu mit Lebendkeimen in Form von probiotischen Präparaten. Und Medikamenten, die eine Ansiedelung oder Wiederansiedelung dieser Keime erleichtern. Auch Ernährungsumstellungen und Stressreduktionsmaßnahmen können die Darmsanierung unterstützen und das empfindliche Gleichgewicht des Enterobioms verbessern.
Einer Darmsanierung  geht in der Regel eine Stuhlanalyse voraus. 80 % der menschlichen Ausscheidungen sind Keime. Deren Zusammensetzung und zahlenmäßige Gewichtung kann man natürlich analysieren. Dies gibt uns wertvolle Hinweise auf die Verteilung der zahlenmäßig wichtigsten Vertreter der Darmflora. Da jede Gruppe an Keimen eigene Aufgaben im Stoffwechsel hat, können wir die Therapie der Wiederansiedelung durch gezielte Ernährungsumstellung positiv unterstützen. Dazu kommen wie schon gesagt Probiotika zum Einsatz, die Lebendkeime enthalten. Und weitere unterstützende Maßnahmen wie Ballaststoffe in Form von Leinsamen, Inulin oder Lactulose.

Faszien

Als Faszien (lat. fascia, zu deutsch „Bündel“) wird ein Teil der Bindegewebe bezeichnet, vornehmlich sind dies alle kollagenen faserigen Bindegewebe, insbesondere Gelenk- und Organkapseln, Sehnenplatten (Aponeurosen), Muskelsepten, Bänder, Sehnen, Retinacula (sogenannte „Fesseln“ beispielsweise an den Füßen) sowie die „eigentlichen“ flächigen Faszien wie z.B. die derbe Plantarfaszie der Fußsohle.

Faszien umhüllen den gesamten Körper und jedes Organ, sie sind somit ubiquitär vorhanden. Man sagt, dass die Form des Körpers erhalten bliebe, wenn man nur die Knochen entfernen würde: Grund dafür ist das sogenannte „Faszienskelett“ , in dem alle Faszien des Körpers funktionell und strukturell miteinander verbunden sind (siehe unter anderem Thomas Myers Werk Anatomy trains).

 

Die Funktion der Faszie

Durch die hohe Viskoelastizität (das Fasziengewebe weist eine hohe Verformbarkeit bei gleichzeitiger sehr hoher Festigkeit auf) sind Faszien in der Lage, als Stoßdämpfer bzw. Schockabsorber zu fungieren und sowohl im Alltag als auch im Unfall den Körper und seine Bestandteile (Muskuloskelettale Anteile wie Knochen, Muskeln etc. und die inneren Organe)  vor kinetischer Energie zu schützen. Ihre Aufgabe ist es somit, die strukturelle Integrität des Körpers zu erhalten und somit dafür Sorge zu tragen, dass sich die Gestalt des Körpers auch bei von innen oder außen auf ihn einwirkenden mechanischen Kräften nicht verändert.

Faszien können aber noch viel mehr: sie speichern Stoffe wie Fett und Wasser, fungieren als Autobahn für Flüssigkeiten des Zwischenzellraumes (z.B. Lymphe) und sind somit auch ein Transportweg für Makromoleküle, die nicht auf dem Blutweg transportiert werden können. Faszien enthalten viele freie Nervenendigungen und Mechanorezeptoren und sind somit zum nicht unerheblichen Teil an unserer Sensibilität beteiligt – u.a. nehmen wir darüber Schmerz war, Bewegungsveränderungen, Veränderungen von Druck oder Schwingungen, Temperaturschwankungen und vieles mehr.

Eine weitere wichtige Funktion besonders von flächigen Faszien ist ihre Eigenschaft als Gleit- und Verschiebeschichten. Besonders im inneren des Körpers und zwischen einzelnen Haut- und Muskelschichten sorgen Faszien dafür, dass Bewegungsabläufe zwischen den Geweben im wahrsten Wortsinne reibungslos ablaufen. Hier treten mitunter Verklebungen zwischen einzelnen Gewebsschichten auf, die dann in faszialen „Pathologien“ münden können (siehe dazu die Erläuterungen zum Fasziendistorsionsmodell hier im Lexikon).

Fibromyalgie

Die Fibromyalgie (wörtlich: „Muskel-Faser-Schmerz“), auch Fibromyalgie-Syndrom (FMS) genannt, ist eine chronische Erkrankung, die durch körperweit auftretende Schmerzen an bzw. in den Weichteilen gekennzeichnet ist. Klassischerweise treten die Symptome gelenknah auf, auch Rückenschmerzen sind häufig. Ein weiteres Kennzeichen ist die typischerweise auftretende Druckschmerzhaftigkeit der Weichteile: über sogenannte „Tender points“ oder „Tender spots“ – druckschmerzhafte umschriebene Stellen in Muskulatur oder Sehnenansätzen – wird nach heutigen Kriterien die Diagnose des Fibromyalgie-Syndroms gestellt (dazu später mehr).

 

Fibromyalgie-Syndrom – eine den ganzen Menschen betreffende Krankheit

Neben den oben beschriebenen Schmerzen tritt eine ganze Reihe weiterer Symptome auf, die den Verdacht nahelegen, dass es sich bei der Fibromyalgie um eine komplexe Erkrankung handelt, die bei weitem nicht auf den Bewegungsapparat beschränkt ist. Hier wären u.a. Begleitsymptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, Wetterfühligkeit oder Schwellungsgefühle an Händen, Füßen und Gesicht zu nennen. Auch Kopfschmerzen oder Migräne sind häufige Begleiter einer Fibromyalgie.

Um die Diagnose einer Fibromyalgie zu stellen, bedient man sich bestimmter diagnostischer Kriterien, da bildgebende Verfahren oder auch Blutuntersuchungen bei dieser Erkrankung bisher nicht zum Erfolg führen. Laut Leitlinie der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS) wird zwischen Hauptsymptomen und Nebensymptomen unterschieden. Hauptsymptome sind chronische Schmerzen in verschiedenen Körperregionen – besonders häufig betroffen sind Rücken, Nacken, Brustkorb Arme und Beine, neben den erwähnten Kopfschmerzen. Diese Schmerzen, die sich über mindestens drei Monate erstrecken um die Diagnose stellen zu können, werden von allgemeiner Müdigkeit bis hin zu totaler Erschöpfung (Chronic Fatigue Syndrome) und deren Folgen (Konzentrationsstörungen) begleitet. Auch Schlafstörungen gehören zu den Hauptsymptomen.

Nebensymptome der Fibromyalgie sind die benannten Schwellungsgefühle in Händen, Füßen oder dem Gesicht, Morgensteifigkeit, Reizdarm, Reizmagen, Kopfschmerzen, Trockenheit bzw. Überempfindlichkeit der Schleimhäute sowie vermehrte Ängstlichkeit und Depressivität. Auch Reizbarkeit und Geräusch-, Licht- und Lärmempfindlichkeit wurde nachgewiesen.

Die Diagnosekriterien der DISV nennen spontan auftretende und wandernde / wechselnde Schmerzen im Verlauf von Muskeln oder Sehnenansätzen über mindestens drei Monate, Druckschmerzhaftigkeit an mindestens 11 von 18 klassisch beschriebenen Stellen – sogenannten Tender Points, sowie vegetative Begleitsymptome wie Müdigkeit, Reizdarm etc. (siehe oben).

 

Osteopathische Sicht auf das Fibromyalgie-Syndrom

Genau wie die artverwandten Zustände des Burn-Out oder des chronischen Erschöpfungssyndroms (CFS) sehen Osteopathen und andere ganzheitliche Therapeuten als Zeichen dafür, dass verschiedene Systeme des Körpers gleichzeitig suboptimal arbeiten (generalisierte Funktionsstörung). Zuallererst wäre hier der Darm zu nennen: oft auf Basis einer Dysbiose – einer Fehlbesiedelung des Darmmilieus infolge rezidivierender Antibiotikaeinnahme oder chronischer Fehlernährung – gerät der ganze Körper in einen von Mangel und hormoneller Entgleisung gekennzeichneten Alarmzustand. Insbesondere die als hormonelles Kompensationsorgan oder „Stressorgan“ bezeichnete Nebenniere kann die an sie gestellten Anforderungen oft nicht mehr leisten und entwickelt eine gravierende Funktionsstörung (funktionelle Nebenniereninsuffizienz), die über kurz oder lang in den oben erwähnten Krankheitsbildern münden wird.
Eine erfolgreiche Therapie dieser überaus belastenden und den ganzen Menschen betreffenden Gesundheitszustände kann häufig nur durch eine rigorose Ernährungsumstellung, Supplementierung von Co-Faktoren für die Nebennierenfunktion und vor allem durch Schritte zur Darmsanierung erreicht werden, begleitet von psychotherapeutischen Verfahren und sporttherapeutischen Bemühungen.

Ganzheitliche Labordiagnostik

Die moderne und ganzheitliche Labordiagnostik hat längst ihren Einzug in die Heilpraktikerpraxen gehalten. Kein Wunder, denn die Informationen, die eine umfassende Analyse der verschiedenen Parameter liefert, möchten auch wir Alternativmediziner nicht mehr missen. In unserem Bestreben, ein möglichst ganzheitliches Bild einer Erkrankung zu erfassen, lassen wir in der Heil- & Chiropraxis Alexander Mallok – wenn nötig – umfangreiche Blut-, Urin- & Stuhluntersuchungen im Rahmen der ganzheitlichen Labordiagnostik für unsere Patienten durchführen.

 

Ganzheitliche Labordiagnostik in Kombination mit anderen diagnostischen Methoden:

In der Heil- & Chiropraxis Alexander Mallok kombinieren wir unsere sehr ausführliche Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) und die klinische Funktionsdiagnostik (körperliche Untersuchung) der Osteopathie mit den genannten labortechnischen Verfahren der ganzheitlichen Labordiagnostik, um ein möglichst umfassendes Bild über die Stoffwechselsituation und den Organfunktionsstatus unseres Patienten zu erhalten. Damit lassen sich in der Regel auch komplexe Erkrankungszusammenhänge wie z.B. bei Autoimmunerkrankungen klären, aber auch funktionelle Probleme insbesondere der Stoffwechselorgane (z.B. eine Dysbiose des Darmes) näher eingrenzen.

Extra zu dem Zweck haben wir in der Praxis einen Laborraum eingerichtet, in dem wir diese teils komplexen Untersuchungen von Blut-, Stuhl- und Urin durchführen können.

Gesund- & Aktiv-Stoffwechselprogramm

Gesund & Aktiv ist ein Ernährungsprogramm zur Optimierung von Gesundheit, Stoffwechsel und Gewicht, welches auf der Basis der hierfür erhobenen 42 Laborwerte eine individuelle Lebensmittelliste für den Patienten ermittelt.

Bis zur Erstellung des individuellen Ernährungsplanes müssen folgende Schritte vom Therapeuten / Heilpraktiker vollzogen werden:

  1. Kurzes Anamnesegespräch mit dem Patienten und anschließende Blutabnahme
  2. Laboranalyse (in diesem Fall von der Hamburger LGM – der Laborgemeinschaft für ganzheitliche Medizin, bei der wir Teilhaber sind)
  3. Gespräch zur Besprechung des individuellen Ernährungsplanes (mit Aushändigung der Mappe)

Bei uns in der Praxis betreuen wir alle Patienten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, unspezifischen Darm- oder Gewichtsbeschwerden erfolgreich mit dem Gesund & Aktiv-Programm.

Heilpraktiker

Wer in Deutschland berufs- oder gewerbsmäßig die Heilkunde ausüben möchte ohne Arzt zu sein, der muss die Heilerlaubnis als Heilpraktiker erwerben. Dies schreibt das sogenannte Heilpraktikergesetz vor, in dem auch die Voraussetzungen zum Erwerb des „Heilpraktikertitels“ geregelt sind.

Obwohl der berufsmäßig geschulte und vom Gesundheitsamt geprüfte Heilpraktiker nachweislich über ein breites (wenn auch nicht immer spezifiziertes) schulmedizinisches Wissen verfügt, ist es ihm nicht erlaubt, verschreibungspflichtige Medikamente zu verordnen oder gar Operationen auszuführen. Auch die (alleinige) Therapie bestimmter Infektionserkrankungen oder der Geschlechtskrankheiten ist ihm nicht erlaubt, ebenso wie Zahnheilkunde.

 

Typische von Heilpraktikern angewandte Heilverfahren:

Stattdessen beschäftigen sich die meisten Heilpraktiker i.d.R. mit den sogenannten alternativmedizinischen Verfahren, von denen etliche allerdings durchaus über wissenschaftliche Grundlagen und gar eine positive Studienlage verfügen. Dazu gehören u.a. die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), Akupunktur, oder auch die ganzheitlichen manuellen Therapieverfahren wie Osteopathie oder Chiropraktik.

Es kommen in Heilpraktikerpraxen aber auch Heilverfahren zur Anwendung, deren Wirkung nicht oder noch nicht naturwissenschaftlich geklärt oder nachgewiesen ist, u.a. gehören dazu die Magnetfeldtherapie, Bioresonanztherapie und natürlich die den meisten Patienten bekannte Homöopathie.

 

Berufsständische Organisation der Heilpraktiker

Die meisten der in eigener Praxis tätigen Heilpraktiker sind in einem von den großen Deutschen Heilpraktiker-Berufsverbänden organisiert. Diese regeln u.a. die Einhaltung der Fortbildungspflichten der organisierten Mitglieder, oder helfen ihnen, die gesetzlichen Anforderungen an die Erwerbspraxis einzuhalten (u.a. Beratung in Sachen Hygiene oder rechtliche Fragen)

Hochfrequenztherapie

Die Hochfrequenztherapie basiert auf der Technik des Wechselstromverfahrens: während es bei Gleichstrom nur eine Fließrichtung der Elektronen gibt, wechselt der vom HFT-Gerät erzeugte Strom dermaßen schnell die Richtung, dass dem Elektron keine Zeit bleibt, eine Richtungs- oder Lageänderung durchzuführen. Damit ist erklärbar, warum man Hochfrequenz- ströme in Stromstärke von mehreren Ampere an den Körper anlegen kann, ohne eine Schädigung zu erfahren.

Die Hochfrequenztherapie hat die Eigenschaft, die Zellladung kranker Zellen konsequent zu erhöhen. Besonders von Viren (z.B. Papilloma) befallene oder durch künstliche Pigmente (Tattoo) belastete Zellen haben ein niedrigeres Ladungsniveau. Wird dieses sprunghaft erhöht, kommt es zum Untergang der Zelle – dem programmierten Zelltod. Das Immunsystem entfernt dabei die erkrankte Zelle spurlos, so dass die Gewebestruktur nicht durch Narben beschädigt wird, die wiederum potentielle Störfelder darstellen können. Auch Hautdefekte lassen sich mit dem HFT behandeln.

Immunkompetenz

Der Begriff Immunkompetenz bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Plasmodien abzuwehren. Natürlich ist die Immunkompetenz im Wesentlichen abhängig von der Funktion des Immunsystems. Dazu gehört:

Komponenten des Immunsystems:

  • die Antikörper, die sich im Wesentlichen auf den Schleimhäuten und im Blut des Menschen befinden. Sie binden an bestimmte Antigene an der Oberfläche der Krankheitserreger („Schlüssel-Schloss-Prinzip“). Infolge bilden sich Erreger-Antikörperkomplexe, die von Fresszellen aufgelöst / unschädlich gemacht werden (Phagozytose).
  • von den Fresszellen gibt es sehr unterschiedliche Formen. Kleine Fresszellen wie die Granulozyten oder große Fresszellen wie die Monozyten. Einige sind stationär, wieder andere können sich im Blut- oder Lymphraum frei bewegen. Sie „fressen“ (phagozytieren) Erreger, derer sie direkt habhaft werden oder werden über chemische Lockstoffe („Chemotaxis“) zu Antigen-Antikörperkomplexen gelenkt.
  • T-Killerzellen entstehen in der Thymusdrüse. Sie haben die Fähigkeit, eingedrungene Erreger zu erkennen und durch Ausschüttung bestimmter Stoffe anzugreifen und zu vernichten. Folgerichtig nennt man sie „Cytotoxische T-Zellen“. Sie arbeiten mit den sogenannten Dendritischen Zellen eng zusammen.
  • Dendritische Zellen sind komplex verzweigte Zellen, deren Aufgabe in der Erkennung fremder Antigene (sprich: eingedrungener Fremdkeime liegt). Sie sind in der Lage, eine Immunantwort herbeizuführen und aktivieren in dem Zuge (noch) inaktive T-Lymphozyten.
  • im weiteren Sinne können auch die Keime unseres Mikrobioms auf der Haut, den Schleimhäuten des Rachens und des Darms als Teil unseres Immunsystems gesehen werden. Sie helfen, passagere oder ubiquitär auftretende Keime daran zu hindern, sich in unserem Körper auf den Schleimhäuten oder der Haut festzusetzen („Kolonisationsresistenz“).
  • zu der nicht-zellulären Abwehr gehören eine ganze Reihe von Stoffen, die sich mit den Auswirkungen einer Infektion auf den Körper auseinandersetzen. Hier wäre z.B. die Gruppe
    der Pyrogene zu nennen, die im Falle einer Infektion das Fieberzentrum stimulieren und folgerichtig die Körpertemperatur hochfahren. Dazu gehören auch Entzündungsvermittler wie Histamin oder die schon genannten Chemotaxis wie spezialisierte Peptide oder Chemokine. T-Lymphozyten bilden Interleukin-1 und -2, um viral befallene Zellen zu inaktiveren.

Fazit:

Im Großen und Ganzen ist das Immunsystem hoch komplex und lebt von seiner Vielzahl an Faktoren. Die zellulären und humoralen (nicht-zellulären) Komponenten sind auf die jeweiligen Infektionsmöglichkeiten bestmöglich angepasst.

Die Immunkompetenz lässt sich auf verschiedene Arten und Weisen verbessern, beispielsweise durch einen gesunden Lebensstil. Dazu gehört eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche, wenig denaturierte Ernährung, ebenso ausreichende Bewegung an der frischen Luft. Und natürlich eine adäquate Schlafmenge. Auch das Denken beeinflusst die Fähigkeiten des Immunsystems, insbesondere im negativen Sinne: so weiß man durch Forschung, dass insbesondere Angstpatienten schlechtere Immunmarker wie Leukozyten (weiße Blutkörperchen) haben im Vergleich zur Normgruppe.
Es gibt auch Lebensstilfaktoren, die das Immunsystem schwächen, u.a. ungesunde Ernährung, Bewegungs- & Schlafmangel, Rauchen und bestimmte Medikamente, dabei zuallererst Immunsupressiva wie z.B. Kortison.

Intervallfasten

Intervallfasten, was ist das eigentlich?

Intervallfasten, auch 16-8-Methode genannt, beruht auf einer einfachen Regel: auf die vierundzwanzig Stunden des Tages gesehen isst der Anwender 16 Stunden nicht. Oder anders gesagt, die gesamte Nahrung des Tages wird in acht Stunden konsumiert. Dabei ist es relativ unerheblich, wieviele Mahlzeiten in die acht Stunden „gepackt“ werden. Natürlich sollte die kalorische Bilanz unter dem Kalorienumsatz des Fastenden liegen, sollte dieser abnehmen wollen.
Wenn der Fastende an Diabetes Typ 2 erkrankt ist, kann zudem die glykämische Last (GLYX-Index) der Lebensmittel bedeutsam sein. Hier sollte natürlich auf einen möglichst geringen GLYX-Wert geachtet werden, um die Insulinreaktion des Körpers klein zu halten.

Positive Effekte des Intervallfastens

Der wichtigsten Effekte des Intervallfastens beruhen auf der Ausschüttung des Hormons STH (Somatropin, auch Growth-Hormon genannt). STH ist ein anaboles Hormon, es versetzt den Körper damit in eine anabole Stoffwechselsituation. Anabole Hormone („Anabolika“) kennen viele als Begriff aus dem Leistungssport. Dort sind sie negativ klassifiziert, da es sich um Dopingmittel handelt. Aber genau diese „körperaufbauenden“ Wirkungen sind es, die wir uns beim Intervallfasten in milder Form zunutze machen können. Zum einen hat das STH einen positiven Effekt auf den „Gewebeturnover“ insgesamt, also die Erneuerung aller Zellgewebe. Auch innerer Organe. Zum anderen schützt STH die Muskelmasse beim Fasten. Infolgedessen verbrennt der Körper beim Intervallfasten eben nicht die Muskulatur, wie gerne behauptet. Dies beruht auf dem schützenden Effekt des STH.

STH ist aber eben auch der Motor für die Fettverbrennung im Körper. Der Körper schüttet es etwa acht Stunden nach der letzten Mahlzeit aus. Das heißt im Falle des Intervallfastens immerhin acht Stunden durchgehende Fettverbrennung.

Wann und für wen ist Intervallfasten empfehlenswert?

Intervallfasten ist immer eine gute Idee bei folgenden Personen:
– Menschen, die ihren Stoffwechsel hormonell regulieren wollen
– Menschen, die abnehmen wollen und bereit sind, zusätzlich auf die Kalorienzufuhr zu achten. Hier unterstützt das Intervallfasten den Körperumbau durch die beschriebenen Effekte des STH
– Menschen, die unter Diabetes Typ 2 leiden. Im Intervall sinkt der Insulinspiegel erheblich. Achten Sie während der Essensphase auf den GLYX-Index der konsumierten Lebensmittel
– Sportler profitieren von den anabolen Effekten des ausgeschütteten STH. Kraftsportler sollten an Trainingstagen Intervallfasten, Kardiosportler an den Ruhetagen.

Kinderosteopathie

Kinderosteopathie – eine Spezialisierung innerhalb der Osteopathie

Unter dem Stichwort Kinderosteopathie verstehen wir Osteopathen hauptsächlich die osteopathische Behandlung von Kleinkindern. Also vor allem von Neugeborenen bzw. Säuglingen, oder Kindern bis zum Grundschulalter. Die Behandlung von älteren Heranwachsenden bzw. Jugendlichen in dem Sinn wird nicht zur Kinderosteopathie gezählt. Und nimmt in Spezialisierungskursen keine besondere Rolle ein.

Besonderheiten bei der Therapie von Kindern

Wenn wir Osteopathen mit Kindern arbeiten, gibt es einige Besonderheiten. Zum einen haben wir es mit einem Menschen zu tun, dessen Organismus auf maximalen Aufbau bzw. Wachstum programmiert ist. Das Kind befindet sich somit normalerweise in einer dauerhaften anabolen Stoffwechsellage. Besonders das Kleinkindalter ist geprägt von automatisierten Reiz-Reaktionsmustern, den sogenannten frühkindlichen Reflexen. Diese sollten dem Kinderosteopathen bekannt sein, da ein verzögert oder abgeschwächt ablaufender Reflex die Entwicklung des Kindes erheblich erschwert. Genauso sollten diese Automatismen über ein gewisses Alter hinaus nicht mehr bestehen bzw. abgebaut sein. Auch das sollte dem Anwender der Kinderosteopathie bekannt sein.

Notwendigkeit zur Anwendung von Kinderosteopathie

Nicht jedes auf die Welt kommende Kind muss die Hilfe eines Kinderosteopathen in Anspruch nehmen. Dennoch gibt es eine Reihe von Funktionsstörungen, die auf mechanische Traumen oder Fehlfunktionen zurück zu führen sind. Häufig liegen die Gründe für diese Dysfunktionen in der Zwangshaltung im Mutterleib während der Schwangerschaft, noch häufiger sind sie jedoch auf die Entbindung zurück zu führen.  Diese Dysfunktionen können die schon genannten frühkindlichen Reflexe beeinflussen oder auch Strukturen, die für die Entwicklung des Kindes unerheblich sind, z.B. die Zungen- und Mundbodenmuskulatur. Aus Sicht des Kindes sind körperliche Funktionen wie Trinken, Schlaf und Ausscheidung die einzigen relevanten körperlichen Leistungen.

Wann kommen Eltern mit ihrem Kind in die Behandlung

Häufig werden Kleinkinder mit ihren Eltern von Fachleuten zu uns in die Behandlung geschickt. Also Hebammen, spezialisierten Physiotherapeuten oder auch Kinderärzten. Gleichwohl ist nicht automatisch jedes dieser Kinder ein geeigneter osteopathischer Patient. Entscheidend ist, ob sich Funktionsstörungen finden und osteopathisch behandeln lassen. Es sollte daher von einer probatorischen Behandlungssitzung ausgegangen werden. Danach kann der behandelnde Osteopath einschätzen, ob und wie schnell – im Sinne von Behandlungssitzungen – dem Kind geholfen werden kann.
Aus meiner Sicht ist jedoch entscheidend, ob die Eltern aus ihrem Bauchgefühl heraus kommen wollen, weil bei ihrem Schössling etwas nicht zu stimmen scheint.

Wenn auch sie einen Termin für ihr Kind machen wollen, hier geht es zu unserem Terminkalender

Kinesio-Tape

Kenzo Kase, ein japanischer Chiropraktiker, entwickelte in den 1980er Jahren ein spezielles Pflaster: das Kinesio-Tape. Seine Eigenschaften waren nicht mit denen anderer Pflaster zu vergleichen, denn es war hochelastisch (bis zu 150 % Auszugsfähigkeit), atmungsaktiv und hautfreundlich sowie hypoallergen. Einmal aufgelegt, nimmt das Tape die Eigenschaften einer “zweiten Haut” an – es dehnt sich und zieht sich wieder zusammen. Wasser schadet dem Tape  nicht, so dass damit geduscht und sogar gebadet werden kann.

Das Kinesio-Tape wirkt bei einer Vielzahl von Beschwerden: Knie-, Sprung- und Schultergelenksläsionen, verspannter Rücken und Nacken, Tennis-, Maus- und Golferarme sowie Sehnenscheidenentzündungen lassen sich besonders gut behandeln. Stumpfe Traumen oder Verletzungen wie Muskelfaserrisse heilen um bis zu 50 Prozent schneller. Auch bei Ödemen, also Flüssigkeitsansammlungen in den Geweben, profitieren Patienten von der Benutzung der farbigen Kinesio-Tapes.

 

Die Bedeutung der Farben in der Therapie mit dem Kinesio-Tape

Apropos Farben: es gibt viel Aberglauben rund um die Farben einer Taping-Auflage. Während einige Therapeuten behaupten, die Farbe habe einen direkten Einfluss auf das Problem des Patienten, ist die gewählte Technik der Kinesio-Taping-Anlage der vermutlich einzige wichtige Faktor. Warum dann aber verschiedenfarbige Kinesio-Tapes? Die Frage ist leicht zu beantworten: einmal aufgelegt, kann man als fremder Therapeut i.d.R. nicht mehr sagen, was der Behandler mit dem Kinesio-Tape ursprünglich bezwecken wollte. Aber die Farbe des Kinesio-Tapes verrät, ob ein Muskel in seiner Funktion unterstützt oder detonisiert (entspannt) werden soll, ob das Tape den Lymphfluss unterstützen oder ein Ligament (Band) stabilisieren soll. Es handelt sich bei den Farben des Kinesio-Tapes somit um einen international gültigen Code, der dem Fachkundigen die „Idee“ der Taping-Auflage unmittelbar mitteilt.

Wichtig für die richtige Anwendung des Kinesio-Tapes ist eine gute Kenntnis der menschlichen Anatomie, da das Tape in einer gewissen Vordehnung aufgelegt werden sollte. Oft ist auch nicht der direkte Ort des Schmerzes das Ziel einer Therapie mit dem Kinesio-Tape, sondern in sinnvollem Zusammenhang mit der Problematik des Patienten stehende (Haut-)Zonen. So können auch Akupunkturpunkte-, Chapman-Reflexpunkte, Headsche-Zonen (Schröpfzonen) o.ä. Reflexzonen Ziel einer Therapie mit dem Kinesio-Tape sein.

Klinische Funktionsdiagnostik der Osteopathie

Die klinische Funktionsdiagnostik im Rahmen einer körperlichen Untersuchung ist der obligatorische zweite Teil jeder Befunderhebung in der Osteopathie.

Die körperliche Untersuchung zur Befunderhebung sogenannter Dysfunktionen in der Praxis ist ein wichtiger Bestandteil der Konsultation beim Osteopathen. 80 % aller Erkrankungen können allein durch die Erhebung der Anamnese (Krankengeschichte) und eine anschließende, ausführliche körperliche Untersuchung diagnostiziert werden. Die klinische Funktionsdiagnostik im Rahmen der osteopathischen Praxis umfasst gezielt ausgeführte klinische Tests an Gelenken und gelenkassoziierten Strukturen (Muskeln, Bändern etc.), an inneren Organen, dem cranio-stomatho-sakralen System und im Bedarfsfall neurologische Untersuchungstechniken, um das Funktionspotential des Patienten möglichst ganzheitlich zu erfassen bzw. osteopathische Dysfunktionen zu erheben, die sich dann durch gezielte Handgriffe beheben lassen.

 

Der osteopathische Befund: die Dysfunktion

Dysfunktionen sind entweder a) tastbare strukturelle Veränderungen eines Gewebes, die dieses in seiner Funktion einschränken oder b) funktionelle Veränderungen, also z.B. die Bewegungseinschränkung eines Gelenks, die über kurz oder lang zu einer Veränderung der Struktur – in diesem Beispiel also einer Arthrose (Gelenkverschleiß) – beitragen werden.

Die Osteopathie zeichnet sich durch den philosophischen Ansatz aus, diese Wechselbeziehung von Struktur und Funktion im Einklang zu sehen zu bestimmten anderen Gesetzmäßigkeiten des Körpers. Die Befundung einer Dysfunktion hat aus osteopathischer Sicht daher weitreichende Folgen für den gesamten Körper, nicht nur das primär gestörte Gewebe. Zuerst kommt es als Antwort der körpereigenen Intelligenz, dessen Chef das vegetative Nervensystem ist, zu einer reflektorischen Anpassung an die Dysfunktion. In der Osteopathie spricht man von einer Kompensation. Die Kompensation stellt an und für sich ebenfalls eine Dysfunktion dar – in diesem Fall aber aufgrund einer notwendigen Anpassung an das eigentliche Problem.

Die Kunst der körperlichen osteopathischen Untersuchung oder Funktionsdiagnostik liegt also darin, die gefundenen Dysfunktionen in einen Sinnzusammenhang nach den Regeln der Osteopathie zu bringen und die eigentliche, primäre Dysfunktion (oft Läsion genannt) zu identifizieren und behandeln zu können.

Der Notwendigkeit zur Anpassung „beraubt“, lösen sich die sekundären Dysfunktionen von alleine nach für nach auf bzw. werden durch die Integration in wieder normal funktionierende Systeme von der Körperintelligenz „aufgegeben“.

Massage / Massagetherapie

Klassische Massage/ Teil- oder Ganzkörpermassage

Die gezielte Anwendung der Massage als therapeutisches Mittel ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. So wie sich jeder  Mensch noch heute eine gereizte oder verspannte Stelle an seinem Körper instinktiv reibt oder drückt, wird dieses Mittel zur Therapie auch schon von den Menschen aus der Frühphase der Menschheitsgeschichte genutzt worden sein.

Die Wirkung der klassischen Massage beruht auf vielfältigen Vorgängen, die z.T. eng miteinander verflochten sind und sich auch gegenseitig positiv beeinflussen. Diese Wirkmechanismen sind wissenschaftlich gut untersucht und in verschiedenen Studien nachgewiesen worden, weswegen die therapeutische Massage zu dem Standardrepertoire der Physiotherapie gehört.

Im Folgenden eine Zusammenfassung dieser Wirkprinzipien:

Mechanische & biomechanische Effekte klassischer Massage auf die Gewebe:

  • Lösen von Verklebungen
  • Steigerung der Durchblutung und des Lymphabflusses
  • Verbesserte Versorgung mit Nährstoffen, besonders Sauerstoff
  • Vermehrter Abtransport von Stoffwechselendprodukten (oft „Schlacken“ genannt)
  • Freisetzung von Gewebshormonen, die sich positiv auf die Durchblutung und die Schmerzhemmung auswirken.

Reflektorische Effekte:

  • Über die Stimulation bestimmter Rezeptoren in Haut, Muskeln und Gelenken wird die Schmerzweiterleitung von den Geweben zum Gehirn gehemmt (Mechanorezeptorenhemmung).

Psychogene Effekte:

  • Steigerung des Wohlbefindens, verminderte Ausscheidung von Stresshormonen, Absenken des Muskeltonus, sowie Verbesserung der Stimmungslage.

Immunmodulierende Effekte:

  • Steigerung der unspezifischen Abwehr durch zelluläre Veränderungen
  • Modulation der spezifischen Abwehr durch Verminderung von Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Verbesserte Wundheilung

Ein guter Massagetherapeut kennt darüber hinaus natürlich die Effekte einer gekonnten Massagetherapie auf die vielfältigen Reflexbeziehungen zwischen Haut und inneren Organen (cutiviszerale Reflexbögen), also Akupunkturpunkte, Chapman-Points (Neurolymphatische Reflexpunkte), Headsche-Zonen uvm. und wird diese in seine Therapie mit einbeziehen.

Meditation

Meditation, was ist das überhaupt?

Der Begriff Meditation leitet sich natürlich von einem lateinischen Wort ab. Dieses ist Meditatio und bedeutet soviel wie nachdenken, nachsinnen oder überlegen. Meditation beschreibt im Grunde eine Methode der Bewusstseinsveränderung bzw. Bewusstseinserweiterung. Daher ist sie auch Praxis vieler spiritueller oder religiöser Lehren. Ein Meditationskurs kann aber auch völlig frei von religiösem Inhalt sein.

Der Meditierende sucht nach der Stille in sich, könnte man sagen. Das heißt, er versucht in einen Zustand völliger Gedankenlosigkeit zu kommen und diesen möglichst über einen längeren Zeitraum zu halten. Dieser Zustand wird auch gerne als „Einssein“ beschrieben oder als „verankert im Hier und Jetzt„.

Die Meditation ist ein Zustand völliger geistiger Ruhe und wird als sehr erholsam oder gar gesund empfunden. Gleichzeitig hat sie nachhaltige Wirkung in Bezug auf das Leben des Meditierenden: durch regelmäßiges Üben schafft der Praktizierende eine Verbindung zu seinen unbewussten Ressourcen. Nicht umsonst ist Meditation oft auch eine Praktik der Künstler, Topmanager aber auch der Kampf– und Spitzensportler.

Meditation in der Heil- & Chiropraxis

Wir bieten in der Heil- & Chiropraxis schon seit geraumer Zeit erfolgreich einen Meditationskurs an. Dieser wird von der wunderbaren Michaela Wendt geleitet, die bei uns auch als Yogalehrerin arbeitet. Michaela betreibt seit über 13 Jahren Yoga als spirituelle Praxis und hat eine umfangreiche Yogalehrer-Ausbildung absolviert. Tatsächlich haben Interessenten die Möglichkeit, auch beide Kurse nacheinander zu absolvieren, da diese am Dienstag Abend ab 18:00 Uhr  nacheinander angeboten werden: erst Yoga-, dann den Meditationskurs.
Teilnehmer müssen nichts mitbringen, da Matten und Decken bei uns in der Praxis vorhanden sind.

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist eine Regulationstherapie, die sich die ganzheitliche Wirkung des menschlichen Nervensystems zunutze macht. In der klassischen Neuraltherapie werden bestimmt Lokalanästhetika an die Nervengeflechte – sogenannte Ganglien – herangespritzt. Durch die Unterbrechung der Reizweiterleitung innerhalb eines Nervengeflechts kommt es zur segmentalen Fernwirkung, zusätzlich kann eine vegetative und hormonelle Gesamtumstimmung erfolgen. Neuraltherapeuten spezialisieren sich auch auf die Suche und Ausschaltung sogenannter “Störfelder”: dies sind z.B. Narben oder versteckte Infektionsherde (oft: die Zähne oder die Mandeln), die eine effektive Wirkung anderer Therapien unterbinden, da der Körper mit dem Bekämpfen der chronischen okkulten Infektion dauerhaft beschäftigt ist. Erst nach erfolgter Inaktivierung des Störfeldes sind dann Therapieerfolge zu erwarten. Die Neuraltherapie stellt eine effektive Ergänzung jeder Praxis dar – in der Anwendung mit den manuellen Verfahren Osteopathie und Chiropraktik ergibt sich ein überzeugendes Gesamtkonzept, weshalb die ACON e.V. (Arbeitsgemeinschaft Chiropraktik, Osteopathie & Neuraltherapie Deutscher Heilpraktiker e.V.) diese drei Therapien Ihren Studenten im Berufskolleg gleichberechtigt vermittelt.

Osteopathie

Die Osteopathie ist ein ganzheitliches, manuelles Therapiekonzept, dass auf bestimmten grundlegenden Theoremen beruht. Die osteopathische Behandlung hat zum Ziel, die Selbstheilungskräfte im Körper des Patienten zu aktivieren, indem der Osteopath die natürliche Ordnung der körperlichen Gewebe (Homöostase) wiederherstellt.

 

Die Theorie der Osteopathie geht von folgenden Grundannahmen aus:

  • Die Rolle der arteriellen Durchblutung ist für die Gesundheit aller Gewebe von übergeordneter Wichtigkeit (ohne Durchblutung keine gute Funktion bzw. Erkrankung des Gewebes)
  • der Körper ist eine Funktionseinheit – alle Gewebe stehen in einem funktionellen Zusammenhang. Dies kann man strukturell / mechanisch, biochemisch und / oder auch neurologisch begründen
  • die Struktur eines Gewebes bestimmt seine Funktion und die Funktion eines Gewebes wirkt sich auf die Struktur aus (z.B. wird eine Kompensationshaltung zu einem verfrühten Verschleiß von Gelenken führen)
  • der Körper besitzt die Fähigkeit zur Selbstregulation bzw. Selbstheilung.

 

Oft verbinden Patienten mit dem Begriff „Osteopathie“ nur eine Therapie des Bewegungsapparates, es ist aber aus den oben genannten Punkten leicht ersichtlich, dass Osteopathen den ganzen Körper behandeln, also auch innere Organe oder gar das Nervensystem.

Die Osteopathie ist eine manuell durchgeführte Therapie: der Osteopath nutzt seine geschulten und feinfühligen Hände, um auf dem Hintergrund seines nicht unerheblichen Wissens um die Strukturen (Anatomie) und Funktionen (Physiologie) des menschlichen Körpers funktionelle Entgleisungen festzustellen – zum Beispiel einen nicht bewegenden Teil der Wirbelsäule. Nach den oben genannten „Spielregeln“ der Osteopathie, die wiederum von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen geprägt sind, wird sich eine solche Dysfunktion der Wirbelsäule sich auf andere Teile des Körpers auswirken, z.B. auf andere Wirbelsäulenregionen, die nun kompensatorisch „Mehrarbeit“ leisten müssen und möglicherweise frühzeitig verschleißen, oder auf innere Organe, die infolge eines Stresses des Sympathikus (Flucht- & Kampfreflexmuster) nicht richtig durchblutet werden und somit den Stoffwechsel ungünstig beeinflussen.

 

Indikationen der Osteopathie:

Da die Osteopathie ein anderes Verständnis für Gesundheit und Krankheit hat als die klassische Schulmedizin, ist die Frage nach Indikationen nicht so einfach beantwortet: Es gibt ein historisches Zitat von John Martin Littlejohn, dass den therapeutischen Nutzen der osteopathischen Medizin so erklärt: „Du sollst nicht fragen, was die Osteopathie tun kann, sondern was die Osteopathie für Deinen konkreten Fall tun kann!“ Mit anderen Worten: in jedem von uns – und sei er auch scheinbar noch so „ungesund“ – steckt das Potential, sich zu voller Gesundheit zu entfalten – es muss nur entwickelt werden. Bei diesem Versuch zur Selbstregulation versucht der Osteopath dem Patienten mit seiner Therapie zu unterstützen.

 

Typische Beschwerdebilder, mit denen Patienten sich in die osteopathische Praxis begeben, sind:

  • akute oder chronische Schmerzen des Bewegungsapparates (z.B. Rückenleiden, Knieschmerzen, Tennisarm etc.)
  • Kopf- & Nackenschmerzen (z.B. Migräne oder Spannungskopfschmerzen)
  • Beschwerden infolge von Operationen (z.B. durch Narben)
  • Funktionelle Organbeschwerden (z.B. Verdauungsleiden / Reizdarmsyndrom, Blasenleiden, idiopathischer Tinnitus)
  • Kiefergelenksbeschwerden (z.B. muskuläre Verspannungen, Bruxismus, CMD)
  • frühkindliche Beschwerden (z.B. Schreikinder, muskulärer Schiefhals, KISS, Saugstörungen)

uvm.

 

Neben der bekanntesten Schule der parietalen Osteopathie (Behandlungstechniken des Bewegungsapparates), besteht die moderne osteopathische Medizin daneben aus Techniken der viszeralen Osteopathie (Behandlung der inneren Organe) und der craniosakralen Osteopathie (Behandlung des Cranio-stomatho-sakralen Systems).

Neben manipulativen manuellen Behandlungstechniken setzt die osteopathische Therapie auch auf eine nachhaltige Beeinflussung des Lebensstils hin zu einem gesunden Lebenswandel. So wird der Osteopath immer darauf hinwirken, dass sein Patient sich u.a. gesund ernährt, genügend bewegt bzw. Sport treibt und auch nach psychoemotionaler Zufriedenheit strebt.

Wenn Sie mehr über die komplexe Philosophie, Wissenschaft und Kunst der Osteopathie erfahren wollen, können Sie demnächst auf der Infopage zum Thema Osteopathische Medizin des Osteopathen Alexander Mallok weiterlesen.

Podo-Orthesiologie

Die Podo-Orthesiologie (übersetzt als: die Lehre vom Gleichgewicht der Füße) hilft dem Patienten mit individuell angepassten Einlegesohlen (sog. Podo-Sohlen), seine optimale Haltung (wieder) zu finden.

Die Podo-Orthesiologie funktioniert so: In jedem Muskel, jeder Sehne, jedem Gelenk, jeder Faszie unserers Körpers befinden sich spezialisierte Nervenzellen, die Propriozeptoren genannt werden. Die Podo-Orthesiologie macht sich die Wirkung zweier dieser Propriozeptoren zunutze: Die der Muskelspinden und der Golgi-Sehnenspindeln. Durch die Muskelspindeln, die die Längenänderung der Muskeln messen, in Verbindung mit den Golgi-Sehnenspindeln, die die Muskelspannung erfassen, erhält das Nervensystem präzise Innformationen über den jeweiligen mechanischen Zustand der Haltemuskulatur unserer Füße. Funktionieren diese Sensoren nicht mehr optimal, entstehen Fußfehlstellungen, wie z.B. Plattfüße (Knick-Senk-Spreizfüße). Wenn die Füße ihre Stabilität verlieren, verliert der gesamte Körper seinen Halt:  Es kommt zu muskulären Dysbalancen, Fehlhaltungen im Becken und der Wirbelsäule. Durch diese Statikveränderungen kann ein vielseitiges Beschwerdebild entstehen:

 

Auswirkungen von Propriozeptorendysfunktion der Fußmuskulatur:

  • schmerzhafte Nacken- & Schulterverspannungen,
  • Rückenschmerzen, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule wie  z.B. Bandscheibenpropleme oder Arthrose
  • Beckenschiefstand & Beinlängendifferenz
  • Skoliose (Verkrümmungen der Wirbelsäule)
  • muskuläre Dysbalancen
  • Sprunggelenks- Knie- und Hüftarthrosen
  • Kiefergelenkfehlstellungen (auch Craniomandibuläre Dysfunktionen / CMD genannt)
  • Halux Valgus, Schmerzen im Vorfuß z.B. infolge einer Morton- Neuralgie
  • Fersensporn,
  • erhöhte Krampfneigung der Waden, etc.

 

Therapie der Propriozeptorendysfunktion der Fußmuskulatur durch Podo-Orthesiologie:

Die Versorgung mit propriozeptiven Sohlen kann zu einer funktionellen Wiederherstellung der Propriozeptoren führen. Damit stellt die Podo-Orthesiologie eine gute Ergänzung zur osteopathischen Behandlung dar, weil sich mit ihrer Hilfe die häufig vorkommenden Fußfehlstellungen und daraus resultierende statische Abweichungen des Körpers effektiv behandeln lassen.

PPT / Pneumatische Pulsationsmassage

Wollte man die Pneumatische Pulsationsmassage (PPT) kurz beschreiben, könnte man einfach zusammenfassen: “Schröpfen wie die Profis!

Die PPT ist eine Therapie, die Lymphdrainage, Bindegewebsmassage und Schröpfen auf geniale Weise miteinander verbindet. Bei der Behandlung mit dem Pneumatron von der Pneumed GmbH wird das Gewebe über daran angeschlossene Saugglocken aus verschiedenen Materialien – Acrylglas, Silikon oder Echtglas – bis zu zweihundert mal in der Minute in Schwingungen versetzt.

Effekte der Pneumatischen pulsierenden Therapie (PPT):

  • Haut und Unterhaut werden gegen Muskeln und Muskelanhangsgebilde (Sehnen, Bänder) verschoben, Verklebungen einzelner Schichten werden gelöst.
  • Blut- und Lymphzirkulation werden angeregt, die Ausscheidung von Stoffwechselschlacken wird verbessert.
  • Muskeln werden entspannt und die Gewebe “aufgelockert”.
  • Die Anregung von Haut und Muskelgewebe führt zur Freisetzung von Gewebshormonen und reflektorisch zur Freisetzung von Endorphinen und Serotoninen. Diese “Glückshormone” unterdrücken wirkungsvoll das Schmerzempfinden.

Im Gegensatz zu klassischen Schröpfformen hat die PPT den Vorteil, nicht mit einem starren Vakuum zu arbeiten. Die Pulsation innerhalb des Schröpfglases – durch beständigen Wechsel von Unter- und Normdruck – senkt die mechanische Belastung und verhindert Mikrotraumen (Kapillarverletzungen).

Die PPT wird aufgrund ihrer Effektivität und guten Verträglichkeit schon länger in der Betreuung von Profisportlern eingesetzt und ist nun endlich auch für die “breite Masse” erhältlich, u.a. in unserer Praxis. Wir benutzen die Pneumatische Pulsationsmassage als Vorbereitung auf die chiropraktische Behandlung oder als Primärtherapie bei hartnäckigen Verspannungen.

Skribben

Das Skribben umfasst die traditionellen Verfahren des Knochensetzertums im Deutschen Sprachraum. Zunächst behandelten Laienbehandler wie Bauern und vor allem Schäfer ihre Tiere und hin und wieder ihre Mitmenschen. Die Traditionen wurden dann mündlich-praktisch von Generation zu Generation in bestimmten Familien weitergegeben.

Heute setzt sich vor allem der Deutsche Arzt Dr. med. Klaus Karsch dafür ein, diese manuellen Heilverfahren zu sammeln und zu bewahren. Er bietet dieses Wissen in Seminaren und Büchern an.

Ziel der Therapie beim Skribben sind oftmals Sehnen. Diese haben durch verschiedene neurologische Organellen einen engen Bezug zum Nervensystem und qualifizieren es somit als eine ganzheitliche Therapieform, dass der Osteopathie nicht unähnlich ist.

Stoffwechseloptimierung

Viele unserer Patienten haben Probleme mit ihrem Stoffwechsel. Das kann sich in Schmerzen, Übergewicht, Vitalitätsverlust und sehr vielen anderen Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen zeigen.

Mit Stoffwechsel ist der Prozess von Aufnahme, Umbau und Ausscheidung von Stoffen im menschlichen Organismus gemeint. Und dient dem Aufbau und dem Erhalt der Körpersubstanz, der Energiegewinnung und Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen. Diese Prozesse sind störanfällig! Durch unsere ausführliche und gezielte Stoffwechseluntersuchung über Stuhl-, Urin und Blutdiagnostik erhalten wir wertvolle Aussagen zur aktuellen Stoffwechfunktion des Patienten.

Blutuntersuchung bei Leistungsverlusten

Ein Beispiel soll unser Vorgehen näher erläutern:

Einer unserer Patienten, der hobbymäßig Marathon lief und daher in bester Form sein sollte, klagte über Leistungsabfall und Müdigkeit. Bei der Laboruntersuchung seines Blutes fiel uns ein Hämoglobinwert (Menge des roten Blutfarbstoffes, der Sauerstoff transportiert) auf, der am untersten Ende der „Normwert-Skala“ lag. Dies erschien uns komisch, sollte doch ein Leistungssportler dieses Kalibers eher einen guten bis sehr guten Hämoglobinwert aufweisen.

Ein typischer mit der Blutbildung assoziierter Wert, nämlich VitB12 war völlig in Ordnung. Soweit hatten evtl. auch die bisher untersuchenden Ärzte „mitgedacht“. Es fiel uns allerdings in unserer sehr breit aufgestellten Stoffwechseluntersuchung auf, dass der Kupferwert des Patienten unter der Norm lag – und damit hatten wir ein assoziiertes Problem zum Hämoglobinmangel des Patienten gefunden, da Kupfer ein für die Blutbildung unerlässliches Enzym.

Nach einer Normalisierung des Kupferwertes durch entsprechende Supplemente erholte sich der Hämoglobinwert des Patienten und dieser konnte wieder seine ganze Leistung abrufen.

Stoffwechseluntersuchung bei Übergewicht

Wir nutzen gerne ein seit über 10 Jahren erfolgreiches und ständig in Verbesserung befindliches Konzept zur Gewichtsreduktion, dessen Basis eine umfangreiche Vital- und Stoffwechselanalyse über das Blut bildet.
Wir finden damit genau die Nahrungsmittel heraus, die IHREN Stoffwechsel optimieren, die SIE vertragen und auf deren Grundlage Sie Ihre Gesundheit zurückerobern können! Infolge, quasi als wunderbarer Nebeneffekt, schmelzen die überflüssigen Pfunde.

Darüber hinaus bekommen Sie nötige Nahrungsergänzungsmittel und / oder naturheilkundliche Substanzen zur Unterstützung dieses Prozesses. Eine verbesserte Leistungsbereitschaft, mehr Vitalität, erholsamer Schlaf uvm. sind gewünschte Ergebnisse.

In unserem Team ist die Heilpraktikerin Inken Sözbir neben Herrn Mallok Ansprechpartnerin für alle Fragen des Stoffwechsels und kompentente Therapeutin für naturheilkundliche Maßnahmen und Kinderheilkunde.

Triggerpunkte

Triggerpunkte sind etwa erbsengroße Zonen im myofaszialen Gewebe (Muskel-Bindegewebe), die auf Druck hyperalgetisch (überempfindlich schmerzhaft) reagieren. An diesen Punkten, die oft mitten im Muskel oder an den Ansätzen (Bändern) liegen, kommt es zur bioelektrischen Reizung unserer “Schmerzfühler” (Nozizeptoren). Diese elektrischen Potentiale können dazu führen, dass Schmerzempfindungen in weit entfernten Arealen auftreten – sie strahlen aus, daher der Name “Triggerpunkt” (trigger = engl. Auslöser). Dieser sogenannte referred pain (Übertragungsschmerz) ist experimentell schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts von dem Forscher Kellgren nachgewiesen worden, aber erst Fr. Dr. Janet Graeme Travell hat die heute bekannten Triggerpunkte akribisch erkundet und anhand ihrer Ausstrahlungsmuster kartographiert.

 

Befundung von myofaszialen Triggerpunkten

Triggerpunkte sind objektivierbare muskuläre Veränderungen. Sie gehen mit spezifischen Befunden einher, die sich aus osteopathischer Sicht als Dysfunktionen zusammenfassen lassen:

1) Bewegungseinschränkungen in einem Gelenk aufgrund einer dauerhaften Verkürzung des mit dem Triggerpunkt assoziierten Muskels

2) tastbarer Knoten (je nach Größe Stein-, Erbse-, Sandkorn-Tastbefund)  und Hartspannstrang (Gitarrensaiten-Tastbefund)

3) deutlicher Schmerz bei Druck auf den Triggerpunkt, der in einem bei erneuter Reizung wiederkehrenden Muster in andere Körperregionen ausstrahlt

4) mögliche vegetative Begleitsymptome (Schwitzen, Übelkeit) bei Reizung eines aktiven Triggerpunkts

uvm.

Bei der körperlichen Funktionsdiagnostik im Rahmen der osteopathischen körperlichen Untersuchung kann also ein in seiner Bewegung eingeschränktes Gelenk auffallen, dass mit dem Schmerzmuster des Patienten im Sinne eines muskulären Triggerpunktes auffällig korreliert. In diesem Falle wird der professionelle Manualtherapeut (Osteopath, Chiropraktiker etc.) die entsprechende Muskulatur nach einem aktiven Triggerpunkt durchsuchen.

Natürlich gibt es mittlerweile auch gerätegestützte Verfahren, die eine Befundung muskulärer Triggerpunkte möglich machen, z.B. die Ultraschall-Elastographie.

Findet man eine ganze Reihe von Triggerpunkten mit den oben kurz geschilderten Methoden, spricht der Fachmann übrigens von einem „myofaszialen Schmerzsyndrom“.

Wenn Sie mehr über die Diagnose muskulärer Triggerpunkte wissen wollen, lesen Sie bitte weiter auf der Triggerpunkte-Infopage für Patienten, die der Heilpraktiker und Osteopath Alexander Mallok geschrieben hat.

 

Behandlung muskulärer Triggerpunkte 

Es gibt viele unterschiedliche Techniken, um Triggerpunkte zu behandeln: Akupunkturnadeln (sog. dry needling), Gerätetherapie (z.B. Stoßwellen) oder manuelle Techniken wie die neuromuskulären Behandlungstechniken (Strain-Counterstrain nach Jones, AORT nach van Assche).

Je nach Stadium des Triggerpunkts kann aber auch eine aggressivere Vorgehensweise vonnöten sein, z.B. durch eine verletzende Massagetechnik im Rahmen der Faszienbehandlung (Triggerbandtechnik). Dies ist der Fall, wenn der den Triggerpunkt enthaltende Muskel sich schon bindegewebig umgebaut hat (Fibrosierung).

Es gibt auch eine Reihe von Selbstbehandlungstechniken, die bei Triggerpunkten gute Erfolge vorweisen können, z.B. mithilfe sogenannter Faszienrollen oder durch gezieltes Stretching der betroffenen Muskeln.

Wenn Sie mehr über die Behandlungstechniken und Selbstbehandlungstechniken von Triggerpunkten im Rahmen eines myofaszialen Schmerzsyndroms wissen wollen, lesen Sie bitte weiter auf der schon oben genannten Triggerpunkte-Infopage von Heilpraktiker Alexander Mallok.

Untersuchungen des Darmmilieus

Die Untersuchungen des Darmmilieus erfolgen über die Ausscheidungen des Patienten – man spricht deshalb auch etwas unprätentiös von Stuhluntersuchungen. Ziel dieses diagnostischen Verfahrens ist die qualitative & quantitative Analyse der mikrobiellen Zusammensetzung des Milieus, d.h. mit welchen Kleinstlebewesen der Mensch in Symbiose lebt, und in welchen Mengen diese Auftreten. Es können Gruppen von Mikroben aussterben, mengenmäßig Überhand nehmen oder gar entarten, es treten aber evtl. auch Mikroben auf, die physiologisch nicht im menschlichen Darm vorkommen sollten, z.B. Pilze.

Ein weiteres Ziel von Stuhluntersuchungen ist die Analyse der Nahrungsbestandteile. Bei entzündlichen Veränderungen der Darmschleimhaut können diese zwar angedaut sein, liegen aber in zu hoher Konzentration vor, da sie durch die geschädigte Schleimhaut nicht aufgenommen werden. Bei Erkrankungen der Verdauungsdrüsen liegen die Nahrungsbestandteile evtl. mikroskopisch unverändert (unverdaut) in den Ausscheidungen vor. Im Gegenzug dazu kann es durch Schädigung der Darmschleimhaut auch dazu kommen, dass eigentlich vom Darm auszuscheidende Stoffe über eine aufgrund von Entzündungen „perforierte“ (löchrige) Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen werden (Leaky-Gut-Syndrom). Infolge sind diese dann evtl. nicht in der Stuhluntersuchung nachweisbar.

Stuhluntersuchungen: auch bei dem Verdacht auf Nahrungsunverträglichkeiten oder Allergien sinnvoll

Auch bei dem Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. Nahrungsmittelallergien können Stuhluntersuchungen sich als sinnvolle Maßnahme erweisen, da der Stuhl i.d.R. Hinweise auf die allergische Reaktion liefert (z.B. erhöhte IgA- und IgE-Werte, Entzündungsmarker).

Zu guter Letzt kann eine Stuhluntersuchung wertvolle Hinweise bei dem Verdacht auf bestimmte Tumorerkrankungen liefern, u.a. z.B. durch den Nachweis okkulten Bluts („versteckten“) im Stuhl.

In der Heil- & Chiropraxis Alexander Mallok haben wir extra zur Durchführung dieser Untersuchungen einen Laborraum eingerichtet.