Intervallfasten, was ist das eigentlich?
Intervallfasten, auch 16-8-Methode genannt, beruht auf einer einfachen Regel: auf die vierundzwanzig Stunden des Tages gesehen isst der Anwender 16 Stunden nicht. Oder anders gesagt, die gesamte Nahrung des Tages wird in acht Stunden konsumiert. Dabei ist es relativ unerheblich, wieviele Mahlzeiten in die acht Stunden „gepackt“ werden. Natürlich sollte die kalorische Bilanz unter dem Kalorienumsatz des Fastenden liegen, sollte dieser abnehmen wollen.
Wenn der Fastende an Diabetes Typ 2 erkrankt ist, kann zudem die glykämische Last (GLYX-Index) der Lebensmittel bedeutsam sein. Hier sollte natürlich auf einen möglichst geringen GLYX-Wert geachtet werden, um die Insulinreaktion des Körpers klein zu halten.
Positive Effekte des Intervallfastens
Der wichtigsten Effekte des Intervallfastens beruhen auf der Ausschüttung des Hormons STH (Somatropin, auch Growth-Hormon genannt). STH ist ein anaboles Hormon, es versetzt den Körper damit in eine anabole Stoffwechselsituation. Anabole Hormone („Anabolika“) kennen viele als Begriff aus dem Leistungssport. Dort sind sie negativ klassifiziert, da es sich um Dopingmittel handelt. Aber genau diese „körperaufbauenden“ Wirkungen sind es, die wir uns beim Intervallfasten in milder Form zunutze machen können. Zum einen hat das STH einen positiven Effekt auf den „Gewebeturnover“ insgesamt, also die Erneuerung aller Zellgewebe. Auch innerer Organe. Zum anderen schützt STH die Muskelmasse beim Fasten. Infolgedessen verbrennt der Körper beim Intervallfasten eben nicht die Muskulatur, wie gerne behauptet. Dies beruht auf dem schützenden Effekt des STH.
STH ist aber eben auch der Motor für die Fettverbrennung im Körper. Der Körper schüttet es etwa acht Stunden nach der letzten Mahlzeit aus. Das heißt im Falle des Intervallfastens immerhin acht Stunden durchgehende Fettverbrennung.
Wann und für wen ist Intervallfasten empfehlenswert?
Intervallfasten ist immer eine gute Idee bei folgenden Personen:
– Menschen, die ihren Stoffwechsel hormonell regulieren wollen
– Menschen, die abnehmen wollen und bereit sind, zusätzlich auf die Kalorienzufuhr zu achten. Hier unterstützt das Intervallfasten den Körperumbau durch die beschriebenen Effekte des STH
– Menschen, die unter Diabetes Typ 2 leiden. Im Intervall sinkt der Insulinspiegel erheblich. Achten Sie während der Essensphase auf den GLYX-Index der konsumierten Lebensmittel
– Sportler profitieren von den anabolen Effekten des ausgeschütteten STH. Kraftsportler sollten an Trainingstagen Intervallfasten, Kardiosportler an den Ruhetagen.