Die Untersuchungen des Darmmilieus erfolgen über die Ausscheidungen des Patienten – man spricht deshalb auch etwas unprätentiös von Stuhluntersuchungen. Ziel dieses diagnostischen Verfahrens ist die qualitative & quantitative Analyse der mikrobiellen Zusammensetzung des Milieus, d.h. mit welchen Kleinstlebewesen der Mensch in Symbiose lebt, und in welchen Mengen diese Auftreten. Es können Gruppen von Mikroben aussterben, mengenmäßig Überhand nehmen oder gar entarten, es treten aber evtl. auch Mikroben auf, die physiologisch nicht im menschlichen Darm vorkommen sollten, z.B. Pilze.
Ein weiteres Ziel von Stuhluntersuchungen ist die Analyse der Nahrungsbestandteile. Bei entzündlichen Veränderungen der Darmschleimhaut können diese zwar angedaut sein, liegen aber in zu hoher Konzentration vor, da sie durch die geschädigte Schleimhaut nicht aufgenommen werden. Bei Erkrankungen der Verdauungsdrüsen liegen die Nahrungsbestandteile evtl. mikroskopisch unverändert (unverdaut) in den Ausscheidungen vor. Im Gegenzug dazu kann es durch Schädigung der Darmschleimhaut auch dazu kommen, dass eigentlich vom Darm auszuscheidende Stoffe über eine aufgrund von Entzündungen „perforierte“ (löchrige) Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen werden (Leaky-Gut-Syndrom). Infolge sind diese dann evtl. nicht in der Stuhluntersuchung nachweisbar.
Stuhluntersuchungen: auch bei dem Verdacht auf Nahrungsunverträglichkeiten oder Allergien sinnvoll
Auch bei dem Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. Nahrungsmittelallergien können Stuhluntersuchungen sich als sinnvolle Maßnahme erweisen, da der Stuhl i.d.R. Hinweise auf die allergische Reaktion liefert (z.B. erhöhte IgA- und IgE-Werte, Entzündungsmarker).
Zu guter Letzt kann eine Stuhluntersuchung wertvolle Hinweise bei dem Verdacht auf bestimmte Tumorerkrankungen liefern, u.a. z.B. durch den Nachweis okkulten Bluts („versteckten“) im Stuhl.
In der Heil- & Chiropraxis Alexander Mallok haben wir extra zur Durchführung dieser Untersuchungen einen Laborraum eingerichtet.